Die Zukunft des Lesens ist holzfrei

… so titelt die SZ vom Freitag, 31. Juli 2015, in ihrem Feuilleton.
Immer noch setzt beim bloßen Erwähnen des eBooks bei vielen – besonders den sogenannten Bildungsbürgern – dieses unüberhörbar kulturpessimistische Aufseufzen ein. Dana Buchzik stellt dem das Statement Stephan Porombkas (Professor für Texttheorie und Textgetaltung, Berlin.) entgegen,

“Wir sind längst in der Lesekultur der Zukunft angekommen. Wir müssen nur verstehen lernen, dass neue Formen des Lesens kein Ausdruck eines kulturellen Niedergangs sind.”

Weil große Auflagen und Verlagskontrakte nicht mehr zwingend erforderlich sind, wird das Publizieren erschwinglich, demokratischer und vielfältiger.

“E-Books bedeuten [deshalb] nicht einfach, dass man ehemals Gedrucktes jetzt auf dem Telefon lesen kann (Rüdiger Wischenbart)”.

Nun sind für einen Autor vielfältige Veröffentlichungsformen für eine Fülle unterschiedlicher Leseformen frei wählbar. Die Bedienbarkeit der Lesegeräte, das Schreiben ohne komplizierte Konversionen und eingeschränkte Layoutmöglichkeiten böten noch “viel Luft nach oben”. Der derzeitige Entwicklungsstand sei erst ein Anfang.

“E-Books bedeuten, dass gute Geschichten schier unbegrenzt verfügbar sind. Sofort und überall auf der Welt. Das ist die Zukunft.”

Das gilt natürlich auch ganz besonders für uns Familienforscher. (Siehe hierzu auch auf dieser Website Werkstatt/eBook)