Die friesischen Teuthorns – ein Fragment

„Johannes Teuthorn, Sohn des Eislebener Oberstadtschreibers und Syndikus Caspar TEUTHORN kam mit Ende des 30jährigen Krieges als Lehrer und Rektor an das Jeversche Gymnasium und wurde kurz darauf für ein knappes Vierteljahrhundert Pastor im nahen Wüppels.“

Erste von drei Tafeln* der Pastorenchronik in der Wüppelser Kirche

So beginnt ein als Arbeitsseite bezeichneter Forschungsstand im TeuNet aus dem Jahr 2008. Darin habe ich auch Herkunfts- und Familiendaten in graphischer Form hinterlegt. Zehn Jahr später ist mein Wissen immer noch auf dem damaligen Stand. Allerdings konnte ich von einer Reise nach Ostfriesland schöne Eindrücke der Wirkungsorte dieses Teuthorn-Zweiges nach Hause bringen. Ich bewahrte sie in einem, wie ich finde, schönen Bildbericht auf, der allerdings für die Familienforschung den Nachteil eines eigentlich privaten Reisebüchleins hat, so dass er in dieser Form nicht gänzlich für die Öffentlichkeit geeignet ist.

Das bei Blurb produzierte Büchlein enthält betextete Fotos von Jever, der schönen Kirche St. Cosmas und Damian zu Wiarden, dann Bilder zur Warft von Wüppels und seiner Kirche, von deren Kanzel Johannes Teuthorn 23 Jahre lang predigte. Auf der in der Kirche hängenden Pastorenchronik (3 Tafeln mit 31 Pastoren) wird Teuthorn unter Nummer 8 erwähnt:

8. Io. [annes]  TEUTHORN, vorhero Rector zu Iever, ist 1650 ihm [Fanc. FRISO] succediret, und 1673 gest. und begraben.

Kanzel Wüppels

Es folgen Bilder von St. Florian zu Sillenstede, wo der Sohn des Johannes, Anthon Ernst TEUTHORN von 1708 bis 1718 als Oberpastor wirkte. Zuvor war er seit 1704 Unterpastor in Wiarden. Die Kirche begeisterte mich genau wie jene von Wiarden durch ihre Außenwände aus farbigen Granitquadern. – Die geschichtlich-genealogischen Buchseiten können in verkürzter Form als PDF bei YUMPU angesehen werden.**

Biographische Daten sind wie schon erwähnt in dem Artikel aus dem Jahr 2008 im TeuNet genannt. An dieser Stelle sei zusätzlich auf eine inzwischen gefundene Quelle zur Bürgerschule in Jever hingewiesen. Sie gibt einen lebendigen Eindruck aus den Jahren 1573-1650 und belegt auf Seite 125 die Zeit des Rektors Teuthorn an der Schule. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Jever von Christian Friedrich Strackerjan, Bremen 1836)


Hinweise: Seite 18 Gynasium/Lateinschule Jever – Seite 29 Ausschnitt aus der Pastorenchronik Wüppels – Seite 32 Kanzel Wüppels.


*) alle drei Tafeln unter Pastorenchronik Wüppels

**) Teuthorn, Peter: Eine Reise in den Norden, Über die Nordheide nach Friesland in 2011 – Ein Bildbericht / gekürzte Version, (Blurb) als PDF auf der Flipboard-Plattform YUMPU.