Messenthin & Christian Bachmann

1932In seinem Fotoatelier in Stettin porträtierte Christian Bachmann Menschen. In Messenthin waren der Ort selbst, die Gemeinde Pölitz, die Landschaft und die Natur seine Motive. Hundert Jahre nach seiner Zeit erfahren die heutigen Einwohner Messenthins durch seine Orts- und Landschaftsfotos, wie ihre Gemeinde Anfang des 20. Jahrhunderts vor den Kriegszerstörungen des Zweiten Weltkrieges aussah. Die so überlieferten Ansichten sind für sie so wertvoll und wichtig, dass sie sich entschlossen, ihm zu Ehren und Andenken dem Platz beim alten Friedhof des Ortes seinen Namen zu geben.


Am 22. April 2016 wurde dieses Schild gemeinsam durch den Bürgermeister von Police und Bachmanns Urenkel Peter Teuthorn im Rahmen einer würdigen Feier enthüllt. Gleichzeitig wurde auf dem Gelände des alten Messenthiner Friedhofes, der sich hier befand, ein eindruckvolles Steindenkmal zur Erinnerung an die hier bestatteten Einwohner eingeweiht. Während die Gebeine weiterhin unter dem kleinen Wäldchen in der Erde ruhen, sind die historischen Grabsteine in einem schönen Lapidarium im Pölitzer Park versammelt. Der Feier wohnten Priester beider christlichen Religionen, Stadtverantwortliche, Bürgermeister, Einwohner und Freunde von Messenthin und Pölitz bei. Sie gedachten in Ansprache und Gebet der früheren deutschen Einwohner.

  • Bildeindrücke von der Feier sind in einer knappen Fotostrecke zusammengestellt.
  • Minimales am 22.4.2016
  • Auf der  Website Police24.pl gibt Andrzej Kowalik einen schönen Fotobericht über das Ereignis: Enthüllung des Straßenschildes durch Bürgermeister Wladyslaw Diakun und Bachmanns Urenkel Peter Teuthorn in Anwesenheit von Frau Eva Berecka, Bachmann-Gedenktafel, P. Teuthorn hält kurze Rede vor Gedenkstein für die hier bis 1945 beerdigten Einwwohner, die gebürtige Messenthinerin Kristin Maronn mit einem Porträt (Kristin auf dem Schoß ihrer Mutter) aus dem Atelier Moellendorf/Bachmann.
  • Einladung der Gemeinde Police/Messenthin zur Einweihungsfeier.