Unveröffentlichte Forschung wird Genealogischer Nachlass

Anlässlich der Jahrestagung 2014 der Arbeitsgemeinschaft für Mitteldeutsche Familienforschung (AMF) habe ich meine Überlegungen zum genealogischen Nachlass erstmals geschlossen vorgestellt. Der meinem Vortrag zugrunde liegende Text kann unter http://bit.ly/1muFPoJ eingesehen werden. Es wird angenommen, dass in der eigenen Familie kein Interesse an der Fortführung der Forschung besteht.

Die Darlegung behandelt „Die unveröffentlichten Ergebnisse genealogischer Forschung“, denn alles bereits Publizierte braucht ja nicht mehr als Nachlass behandelt zu werden. U.a. werden folgende Fragen behandelt:

  • Wie wollen wir mit unseren GEDCOM-Dateien umgehen, die ja immer mehr sozusagen das digitale Konzentrat unserer Forschung werden. Hier ist rechtzeitiges Veröffentlichen in einer seriösen und dauerhaften Online-Datenbank im Vergleich zum reinen Archivieren auf Speichermedien die bessere Lösung. Auf jeden Fall sollte die anzutreffende Scheu vieler Forscher, die ein frühzeitiges Veröffentlichen ihrer Forschung ablehnen, überwunden werden. (Klicken Sie auf einen der Namen im der rechten Spalte und sehen Sie ein mögliches Modell.)
  • Ein immer noch weithin unterschätztes Problem sind die flüchtigen digitalen Materialien, die das konservativ anfassbare Material im heimischen Regal an inhaltlichem Umfang künftig überrunden werden. Hierzu wird eine Lösung zur Einlieferung als Vorlass an das Archiv vorgestellt.
  • Auch hierbei ist ein Ordnungssystem unerlässlich. Ganz entscheidend ist aber auch ein privates Passwortmanagement, ohne das digitales Material nicht gefunden werden kann. Die Gefahr des Vergessens und der unbeabsichtigten Vernichtung sind groß.