
Johannes TEUTHORN, der spätere Pfarrer im friesischen Wüppels, wurde am 16.8.1611 in Eisleben geboren und verstarb in Wüppels, wo er am 17. November 1673 begraben wurde. Aus dem Jahr 1640 stammt der obige Eintrag aus dem Stammbuch des Samuel Gerlach (1609-1683). Dieses Stammbuch, das nach meiner Kenntnis eines der aussagekräftigsten dieser Gattung ist, wird als Digitalisat der Universitätsbibliothek Tübingen zur Verfügung gestellt. Hochinteressant finde ich das im ersten Teil des Stammbuches geschilderte Erleben währende des 30jährigen Krieges, unter anderem als Feldprediger bei Gustav Adolf. Die Begegnung der beiden Kleriker muss 1640 im ostfriesischen Neuenburg stattgefunden haben. Teuthorn wurde später Rektor in Jever und war seit 1650 bis zu seinem Tode Pastor im Warfendorf Wüppels.
Aus Gerlachs Stammbuch 1639/1640
In folgendem 1639. Jahr den 20. Maji wur-
de er von Ihro Fürstl. Gnade Herzog Hansen,
Bischoffen zu Lübeck, und Herzogen zu Schleß-
wig Holstein in dero Fürstl. bischoffl. Residenz
Euthin oder Oythin zu ihrem Hof-Prediger
gnädig angenommen, den folgenden 13. 9bris sel-
bigen Jahres machte er allda Hochzeit mit
Jgfer Johanna Elisabetha, Herrn Johann
Böckritzen seel. Ihro Churfürstl. Sehl. zu
Saxen gewesenen Capellmeisters nachgelasse-
ner ehel. Tochter, mit deren er zwar die aller-
liebreichste Ehe, aber nicht länger als bis auf
den 11. Aprilis des folgenden 1640.sten Jahrs,
und also nur 10. Monat besessen, mit der-
selben ein einiges Töchterlein gezeuget, so a-
ber gleich nach 4 Wochen Von Gott seiner
seel. Mutter durch den zeitl. Tod nachgefolget
worden.
Zu Joh. Teuthorn siehe auch https://teuthorn.net/feuilleton/?p=7258 (in diesem Blog) & http://www.teu-net.de/genealogie/geschichte/jever/jeverfamspuren.htm
April 2025