Im Nachklang zu meiner Reise nach Messenthin im April 2016 hatte ich heute Post aus Polen im Briefkasten. Darin als Geschenk der Stadtteil-Bürgermeisterin ein außerordentlich schöner pommerscher Reiseführer, vorgelegt durch die Direktorin des Schlosses der Pommerschen Herzöge in Szczecin, Barbara Igielska.
(Titel wie Artikelüberschrift – ISBN 978-83-60816-61-5)
Er ist Ergebnis eines EU-Projektes in polnisch-deutscher Zusammenarbeit. Es lohnt sich die Materialien auf der Website lubinus.pl/de zu besichtigen.
Projekt und Buch sind nicht nur ein wunderbares Ergebnis polnisch-deutscher Zusammenarbeit unter dem gemeinsamen Dach Europas, sondern vor allem Zeugnis einer jahrhundertelangen regionalen Kultur, die nach den verheerenden politischen Irritationen des letzten Jahrhunderts nun wieder sichtbar wird. Nicht nationale Abgrenzung sondern ein respektvolles Miteinander bei durchlässigen Grenzen sind der fruchtbare Boden dafür. Und die Menschen links und rechts der Oder stehen dafür. Lasst uns hoffen, dass fahrlässig angeheizter Nationalismus den erreichten friedvollen Zustand auf dem Gebiet des ehemaligen Herzogtums Pommern nicht beschädigen.
Für Historiker, Genealogen und Reisende ist die neue Realität ein Glücksfall.