… bevor sie oder er, wie viele vor ihnen, sich auf die verlockenden Angebote einer der größten genealogischen Online-Datenbanken einlässt.
Immer wieder erreicht das geschickte flächendeckende Markting erfolgreich die Gruppe der Anfänger in der Familienforschung, und regelmäßig sträuben sich mir die Nackenhaare. Die Betroffenen selbst merken meist erst zeitversetzt worauf sie sich eingelassen haben und wenden sich erst dann besseren Möglichkeiten zu.
Was ich meine, drückt Renate E. in den NEWS (Seite 5) der gerade erschienenen COMPUTERGENEALOGIE 1/2020 höflicher Weise und aus nötiger politischer Rücksicht vorsichtiger und neutraler aus. Die Rubrik HIER GRATIS – DA KOSTENPFLICHTIG erklärt ganz nüchtern, wie eigentlich kostenfreie Datenquellen hinter Bezahlschranken versteckt den arglosen Familienforscher verlocken, eine im Grunde unnötige Eintrittskarte zu kaufen.
Ein weiteres Ärgernis ist, dass das „haarsträubende“ Verhalten des hier gemeinten Anbieters, dem noch unsicheren Anfänger ein sauberes Zitieren der nach Umwegen so gefundenen Quellen unmöglich macht.
Der Artikel verweist mit einer Linkliste auf „die betroffenen Bestände, deren Herkunft und Links zur ursprünglichen, frei zugänglichen Quelle, auch für korrete Quellenangaben.“
Diesem Fachheft zum Thema Verwandtschaft gebührt im Regal der Leser ein Platz neben dem grundlegenden Magazin FAMILIENFORSCHUNG. Es wäre schade, wenn der hier zitierte Artikel aus Begeisterung für das Thema Verwandtschaft überblättert würde. Anfänger sollten ihn als wichtigen Kompass in die Hand nehmen.