Schüler zu Kloster Roßleben 1742-1854

Teuthorn, Peter: Das Album der Schüler zu Kloster Roßleben von 1742 bis 1854, Auswertungsmöglichkeiten an Beispielen von Schülern aus Artern und Frankenhausen, in Zeitschrift für Mitteldeutsche Familiengeschichte (ZMFG) 54. Jahrgang Heft 3 (2013), S. 164 – 169.

Album der Schüler zu Kloster Roßleben

Eigentlich hatte ich mit den Schülerlisten der Klosterschule Roßleben ja nur eine neue Quelle für den Arterner Zweig meiner Familie gefunden, für die ich zur eigenen Gedächtnisentlastung eine kleine Beschreibung machen wollte. Dann aber wurde mir klar, dass diese Quelle auch für andere Familienforscher wichtig sein könnte. So entstand eine kleine Abhandlung für die ZMFG. Neben der reinen Information konnte ich es nicht lassen, das Arbeiten mit digitalen Quellen und den Vorteil moderner Kommunikationstechniken zu thematisieren. Ich zitiere:

„Zum Schluss scheint mir ein Gedanke zu Quellenzugang und Publikation wichtig. Internet und Digitalisierung machen die Vorortforschung in Archiven und Bibliotheken nicht entbehrlich. Sie bleibt weiterhin die Basis allen seriösen Forschens. Aber die modernen Kommunikationstechniken erleichtern bereits in sehr vielen Fällen das Auffinden und Durchsehen von Quellen für die Familiengeschichtsforschung. Besonders stark gilt das für Bibliotheken, in Ansätzen auch bereits für Archive. Für den konservativen Forscher bedeutet das, nach dem Überschreiten der ersten Hürde, dem Beherrschen des eMail-Verkehrs, sich unbedingt dem Überwinden weiterer Hürden zu stellen. Damit meine ich vor allem die qualifizierte Suche im sogenannten Deep Web, dem Teil des World Wide Web, der zu ergiebigen Fachdatenbanken führt. Die neuen Möglichkeiten erleichtern aber nicht nur die Forschung, sondern auch das Publizieren. So könnte das hier vorgestellte Dokument z.B. per Play.google-App auch auf Smartphones und Tablets gelesen werden und Aufsätze wie dieser, also Ergebnisse unserer forschenden Neugier, könnten auch über Blogs, Cloud-Dienste und andere Wege verbreitet und über mobile Geräte wie Tablets, Smartphones und ebook-Reader gelesen werden.
Wenn ich diese Untersuchung und die damit verbundenen Überlegungen nun hier in unserer Vereinszeitschrift veröffentliche, bedeutet das meine ungebrochene Wertschätzung für das seriöse und werthaltige Medium Zeitschrift. Trotzdem ist meine Sympathie für die Medien Website und Blog wohl deutlich geworden. In der Zukunft wird es darum gehen, wie beides im Sinne guter Ergebnisse nebeneinander bestehen kann.“