Zu irgendeiner Tageszeit an irgendeinem frühen Novembertag dieses Jahres 2009 werde ich über die Brooklyn-Bridge gehen und dabei ihres Erbauers Johann August Röblings gedenken, der 1831 nach 77 Tagen Überfahrt New York erreichte.
Das schöne Buch über Röblings Reise, die ihn per Kutsche zunächst von Mühlhausen nach Bremen und dann per Segler nach New York brachte, hatte ich bereits vor einem Jahr in der Hand und hier vorgestellt. http://teuthorn.net/feuilleton/?p=55
Mit ihm selbst hatte ich in diesem Frühjahr in seiner Heimatstadt Mühlhausen eine knappe, eher nüchterne Begegnung.
Der alte Herr machte einen konzentrierten und etwas steifen Eindruck. Mit Bauplänen unter dem Arm, am Amtsgericht vorbei, schien er auf dem Weg zu einer wichtigen Besprechung und hatte keine Zeit für ein Interwiew. Irgendwie schien er aus einer anderen Zeit und anderen Welt. Kein Wunder! Er hatte seine Heimatstadt ja schon vor 178 Jahren verlassen, um seinen Techniktraum im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu verwirklichen.
Das wäre im damaligen Deutschland der Bedenkenträger, des Verwaltungsdickichts und zeitraubender Genehmigungsverfahren nicht möglich gewesen. Und was hat sich seitdem geändert?
Einen Blick von der Brücke auf den East River findet ihr vielleicht in Kürze bei <Reisen mit Frankenhusanus>.
Abstract:
Roebling became one of the most famous immigrants. Famous as well is his diary describing the journey from his German hometown to America. He left Muelhausen in Thuringia by stage coach on May 11, 1831 and arrived already two days later at the harbor of Bremen. On May 20 he and his travel companions went by barge down river Weser in order to embark sailingship „August Eduard“ at the harbor of Brake . 77 days later he and his party ( scarcely 100) sailed up Delaware Bay and entered the soil of Philadelphia on August 6, 1831.
I suggest some of his interesting descriptions, http://teuthorn.net/feuilleton/?p=55. His remarks probably may be understood after lesson 15 or 20 of Rosetta’s teaching German. After a sentence like that, my Aunt Fannie Hessel – daughter of Petra TEUTHORN – used to write in her letters to me, „Wehr lacht da?“
You want to walk the bridge immediately?
Im Internet schwirrt eine interessante PDF-Datei ohne Autorenschaft herum, nämlich, www.muehlhausen.de/scripts….