Zusammen mit der Staatsbibliothek Berlin gibt die Bayerische Staatsbibliothek München dreimal im Jahr das BibliotheksMagazin heraus. Darin Nachrichten und Beiträge beider Bibliotheken.
Hier kann man Paläographie üben
Die Bayerische Staatsbibliothek stellt ihr 2,5-millionstes Digitalisat online …
Albrecht hertzog in Bayern was,
der zu Landshuot und Straubing saß,
er was eerlich und Frumb,
Regiret auch das Furstenthumb
… und hat dafür das Schmuckstück eines wohl kurz nach 1554 entstandenen Codex zur Genealogie des Hauses Bayern ausgewählt. Er enthält 193 kolorierte Federzeichnungen, die mit Reimsprüchen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts erklärt werden.
Bei diesem Albrecht handelt es sich um Albrecht den Frommen, der jene unselige Affäre mit der Agnes Bernauer aus Augsburg hatte, die diese das Leben kostete, sie aber zugleich über das ihrem Schicksal gewidmete Drama in der Literatur unsterblich machte.
Die hochauflösenden Scans bieten Genealogen schönes Übungsmaterial für eine mittelalterliche Handschrift. Die Texte sind zwar schlicht, aber die Textfülle der sauberen Schrift ermöglicht gutes Einlesen, das wegen der schönen Kolorierungen und geschichtlichen Bezüge nie langweilig wird.
Die Bayerische Staatsbibliothek München
Das hier behandelte Digitalisat ist im Moment – solange es das aktuellste ist – am leichtesten über https://www.digitale-sammlungen.de/ zu erreichen. Der direkte und zugleich Perma-Link ist https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0012/bsb00126521/images/.
Die derzeitigen Viewer haben eine neue Qualität erreicht. Sie sind innovativ, flexibel und ungewohnt variabel, damit allerdings auch komplex, so dass ein wenig Experimentieren nötig ist, damit man die neue Leistungsfähigkeit nutzen kann.
Es lohnt sich, in den reichhaltigen Angeboten zu stöbern. Für Genealogen sind wahre Fundgruben unter anderem
- Übersichtsseite Digitalisate
- das digitale Zeitungsarchiv digipress
- Drucke 16. Jahrhundert
- das können nur Beispiele aus der Fülle der Angebote sein.