Was macht eigentlich… ?

Neben anderen bin ich Mitglied in dem SHFam, dem Verein Schleswig-Holsteinische Familienforschung e.V. – Vereine haben verschiedene Wege mit ihren Mitgliedern in Kontakt zu stehen. Bei dem SHFam sind dies das JAHRBUCH und die vierteljährlichen MITTEILUNGEN. Für das erste Quartal 2021 wurde ich für die Rubrik ‚Was macht eigentlich …?‘ um den folgenden Beitrag gebeten.

Peter Teuthorn, ein halbes Jahr vor Kriegsbeginn in Greifswald geboren und in Hamburg aufgewachsen, also Norddeutscher, lebt nun schon lange in Gilching bei München.

Er ist neben der SHFam auch Mitglied beim Verein für Computergenealogie (CompGen) und der Arbeitsgemeinschaft für Mitteldeutsche Familienforschung (AMF) und wirkt bei beiden ein wenig hinter den Kulissen. Seine Forschung mit Bezug zu Schleswig-Holstein hat er zu einem gewissen Abschluss gebracht und mit dem Buch „Die Familie Teuthorn-Nagel zwischen den Jahrhunderten siebzehn und zwanzig. Von Frankenhausen über Kiel in die Welt“, 2016 Norderstedt, Verlag BoD (Books on Demand) veröffentlicht (in der SHFam-Bibliothek ausleihbar). Er hält es für wichtig, Forschungsergebnisse auch schon in Teilstücken zu veröffentlichen und erreicht dies regelmäßig per Buch, Aufsatz und Blogbeiträgen.

Sein Ururgroßvater väterlicherseits (* in Frankenhausen am Kyffhäuser) wanderte um 1835 als Barbierchirurg in Kiel ein und wurde Amtschirurg: http://www.teu-net.de/geschichte/texte/chirurgen/chirurgen&barbiere.pdf. In der Folge spielen die Familien SIBBERN (Bad Segeberg), NAGEL (Dammfleth, Kiel, Leck) und die dänische Familie FLÖKE/FLÖCKE/FLUG (Odense)eine Rolle. Lecker Nagels und Kieler Teuthorns wandern in der zweiten Jahrhunderthälfte nach den USA aus.

Im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts war bereits der Petersdorfer Organist und Kirchspielschreiber Gotthardt Teuthorn aus Frankenhausen nach Fehmarn gekommen (siehe Jahrbuch 2005). Von einem Kontakt zwischen beiden Familienzweigen ist nichts bekannt. Des Organisten Urenkel, Christian Balthasar Teuthorn, ließ 1788 in Rendsburg eigene Kompositionen drucken. Sein Lebensweg und der seines Vaters und Großvaters sind leider noch nicht erforscht. Und folglich langweilt sich ein eigentlich für unser Jahrbuch geeignetes Manuskript mit dem Arbeitstitel „Der Petersdorfer Kirchspielschreiber und Organist Gotthardt Teuthorn (1650 – 1727) – Neues aus seiner Zeit in Petersdorf und zu seiner Familie“ immer noch neben anderen halbfertigen Texten auf Peters Computer.

Ob es wohl einen regionalen Forscher gibt, dessen Kenntnis und Erfahrung hier weiterhelfen?

Peters Website http://www.teu-net.de/genealogie und sein Blog „Von Frankenhausen in die Welt“ http://teuthorn.net/feuilleton/ sind nach schleswig-holsteinischen Orten und Schlagworten durchsuchbar. Vielleicht ist ja für Forscherinnen und Kollegen unseres Forschungsgebietes etwas Neues dabei.


Das erwähnte Buch ist auch im Präsenzbestand des Kieler Stadtarchivs vorhanden.